(Inneres Wort durch Ingrid, Gruppenmeditation am 15.12.2023)

Mein Auftrag, Hier und Jetzt, ist es, dich zu einer kurzen Rast auf deinem Daseinsweg einzuladen. Ich sehe ihn vor mir wie eine Bergbesteigung und du hast in diesem zu Ende gehenden Jahr ein ganzes Stück Richtung Gipfel zurückgelegt. Es war eine anspruchsvolle Wegstrecke, die dir einiges abverlangt hat. Wie gut, dass du dabei einen Seelenrucksack auf dem Rücken trägst, in dem das Wichtigste ist, das du zum Erreichen deines Lebenszieles benötigst. Allerdings zeigt mir dein zeitweiliges Niedergedrückt-Sein, dass du dir augenscheinlich eine Last aufgeladen hast, die es dir schwermacht, aufrecht und leichten Schrittes zu gehen. Nicht nur dir ergeht es so. Wenn du dir deine ‚Mitwanderer‘ anschaust, kannst du erkennen, dass es viele ‚Leidensgenossen‘ gibt.

Lass uns deshalb gemeinsam den Inhalt deines Rucksacks genauer anschauen, damit du – mit meiner Hilfe – entscheiden kannst, was davon wichtig ist und was du besser hinter dir lassen solltest. Ich habe für uns ein schönes Plätzchen ausgewählt und freue mich, wenn du neben mir Platz nimmst und dein Gepäckstück vor dich hinstellst. Der Blick zurück auf die Strecke, die du bisher gemeistert hast, sollte dich mit Dankbarkeit und einem gesunden Stolz erfüllen. Dankbarkeit auch für die steilen Stellen, für das Stolpern und Straucheln auf dem steinigen Pfad. Dankbarkeit auch für die Begegnungen, die dir geschenkt wurden: mit Freunden, aber auch mit Lehrern. Du wärest jetzt nicht hier, wenn auch nur ein einziger Schritt, eine einzige Begegnung fehlen würde.

Doch nun, lass es uns angehen: Öffne deinen Rucksack und freue dich darüber, was ganz obenauf liegt. Es ist eine nahrhafte Wegzehrung und wurde von deiner Seele in dieses Dasein mitgebracht. Symbolisch in Form von Brot und Wasser enthält es das Versprechen des Lebens/der Liebe/Gottes, dir alles Materielle und Geistige zur Verfügung zu stellen, das du brauchst, um deinen Weg gehen und dein Seelenziel erreichen zu können. Halte es jetzt so lange in deinen Händen, bis du erfüllt bist von Dankbarkeit …

Lege beides zur Seite und greife ein zweites Mal in deinen Rucksack. Das, was du nun herausziehst und mit Erstaunen betrachtest, sind alle Hilfsmittel und Werkzeuge, die du für deinen Weg benötigst: Neben den in dieses Dasein mitgebrachten Talenten und Eigenschaften sowie deinen angeeigneten Fähigkeiten findest du auch ein Seil, Steigeisen, Karabiner und wetterfeste Kleidung für alle Herausforderungen, die dir der Berg und die Umstände vorlegen. Kannst du Dankbarkeit dafür zulassen, obwohl dir einiges davon als Last erscheinen mag, weil du seinen Sinn und Zweck noch nicht erkennen kannst?

Ein drittes Mal darfst du nun in deinen Rucksack greifen und die hilfreiche Wegbeschreibung herausholen, die du zum Teil in dieses Dasein mitgebracht, dir aber auch im Laufe deiner Wanderung angeeignet hast. Stell sie dir in Form eines kleinen, tragbaren Computers vor, in dem all das gespeichert ist, was du dir an erinnernden Botschaften angelesen und durch eigene Erkenntnis erlangt hast. Auch die Botschaften in den Büchern, die durch meinen ‚Bleistift‘ Ingrid in deine Welt kommen durften, gehören dazu. Nutze sie, aus deinem Gedächtnis heraus oder durch erneutes Nachlesen. Auch der Wegbeschreibung steht deine Dankbarkeit zu …

Mach deine Hände ein viertes Mal frei für das, was du nun in dein Bewusstsein holen darfst: Energieriegel und Notfalltropfen für die Seele. Sie sind ein ganz besonderes Geschenk von mir, das ich selbst dir eingepackt habe. Es handelt sich um die Mantras und Lieder, die ich durch Ingrid übermittelt habe. In wenigen und einfachen Worten und eingängigen Melodien bieten sie dir in besonders anspruchsvollen Umständen schnelle und wirkungsvolle Erste Hilfe an. Du kennst sie nicht? Es gibt ein Seminar bei Ingrid, in dem sie die Lieder und deren tiefen Sinn erklärt …

Hebe nun den Rucksack, der dir schon merklich leerer vorkommt, hoch. Wundert es dich, dass er sich noch genauso schwer anfühlt wie zuvor? Obwohl du schon so viel ausgepackt hast? Es braucht dich nicht zu verwundern, denn bis jetzt hast du nur göttliche Geschenke entnommen, die aus Liebe und Licht bestehen und kein belastendes Gewicht haben. Was ist es dann, das so schwer auf dir lastet?

Greife ein weiteres Mal in dein Gepäckstück und hole diesen gewichtigen, in ein dickes Tuch gepackten Gegenstand heraus. Er scheint dir bedeutsam zu sein, wenn du ihn so sicher verstaust. Hast du Angst, er könnte zerbrechen? – Wickle ihn aus und sieh, was du als so ‚wichtig‘ eingestuft hast: Es ist eine schwere, schwarze Schiefertafel in der Größe 30 x 20 cm und einer Stärke von 3 cm. Es braucht dich nicht zu verwundern, dass sie so schwer wiegt. Erinnert sie dich an die Schreibtafeln, die von den Schulkindern bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts verwendet wurden? Auch ein Griffel und ein Schwamm sind mittels einer Schnur daran befestigt. Die Steinplatte ist beidseitig zu beschriften. Wenn ich dir nun die Überschrift auf der einen Seite vorlese, weißt du, wozu du die Schiefertafel verwendest: ANGST! Darunter stehen in altertümlicher Schrift Sätze, die dir zeigen, dass sie nicht von deiner Hand stammen. Es sind menschliche Grundängste, die dir deine Vorfahren hinterlassen haben und die für dich bis heute Gültigkeit haben: Krankheit, Tod, materieller Verlust, Verlust geliebter Menschen. Darunter stehen Sätze, die du geschrieben hast … Manche davon sind durchgestrichen oder halbherzig mit dem Schwamm ausgelöscht. Es sind jene Ängste, die sich als unberechtigt erwiesen haben – oder die du durchlebt und überlebt hast.

Dreh nun die Schiefertafel um und lass dich auf diese Seite ein, auf der in Großbuchstaben Folgendes steht: ERWARTUNGEN, HOFFNUNGEN, WÜNSCHE! Die ersten Zeilen sind seit Menschengedenken eingraviert. Die weiteren Sätze stammen von dir und nehmen, wie auch die Sätze deiner Ahnen, allesamt Bezug auf die Angstniederschriften der anderen Tafelseite. Du kennst sie … Auch hier sind einige wieder durchgestrichen oder oberflächlich abgewischt. Sie haben sich erledigt, entweder durch Enttäuschung, weil sie nicht in Erfüllung gingen, oder weil das Leben/die Liebe/Gott sie erfüllt hat, da sie von vornherein für dich so vorgesehen waren.

Vorsehung … Das Zauberwort! In der Hingabe in Gottes Vorsehung liegt die einzige Möglichkeit, diesen schweren, schwarzen Stein mit all deinen festgeschriebenen Ängsten und Erwartungen loszulassen, ihn einfach Hier und Jetzt zurückzulassen …

Heb ein letztes Mal deinen Rucksack hoch und fühle, wie leicht er nun ist. Und doch befindet sich noch etwas darin: Das Allerallerwertvollste, das dein Menschsein besitzt! Greife ein letztes Mal bis auf den Boden des Gepäckstückes und hebe vorsichtig jenes heraus, das wert ist, in dein Bewusstsein gerückt zu werden. Rund ist es, warm und pulsierend fühlt es sich an. Allerdings ist es deinem Blick verborgen, denn es ist in mehrere Schichten schwarzen Pergamentpapiers eingewickelt. Entferne das erste davon und lies, was darauf geschrieben steht: ‚Minderwertigkeit‘. Leg auch das darunterliegende beiseite, auf dem ‚Missachtung‘ steht. Scheint bereits jetzt ein Licht durch die weiteren Schichten der Verpackung? Bist du nun neugierig geworden, was sich darin verbirgt? Auf weiteren, von dir entfernten Papieren steht: ‚Mangelndes Selbstvertrauen‘, ‚Mangelnde Selbstliebe‘, ‚Mangelnde Selbstachtung‘, Mangelnde Selbsttreue‘.

Freu dich auf den Windstoß, den ich jetzt veranlasse, um all die dunklen Illusionen, die dir andere eingeredet haben oder die du selbst angenommen hast, wegzuwehen. Der Regen und die Sonne werden sie bald aufgelöst haben.

Und nun erblicke voll Staunen die Lichtkugel, die du in deinen Händen hältst. Sie strahlt so hell, so rein, dass sie deine menschlichen Augen blenden würde. Deshalb kannst du sie nur mit deinem inneren Auge wahrnehmen. Es ist das erste Mal, dass du einen inneren Blick auf deine Seele werfen kannst, auf deine eigene Göttlichkeit, ja auf Gott selbst! ER teilt sich dir auf diese Art mit, denn Er ist untrennbar EINS mit dir, wie du mit IHM! Nur Worte? Nein, du kannst es fühlen! Hier und Jetzt!

Diese Liebe! Dieses Licht! Dieses EINS-SEIN! Koste es aus, so lange du willst …

Und nun? Willst du es wieder zuunterst in deinen Rucksack packen? Auf dem Rücken tragen? Wieder in Vergessenheit geraten lassen? NEIN! Gib ihm den Platz, der ihm gebührt! Erinnere dich an den Landeplatz der Weisheit, den ich dir in der Jakobus-Geschichte nahegebracht habe: Oberhalb deines Herzchakras, auf Höhe deines Kehlchakras ist der Ort, an dem deine Seele deinem Menschsein all das anbietet, wonach es sich so sehnt: Selbstachtung, Selbstvertrauen, Selbstliebe, Selbstwert, Selbsttreue – oder in einem einzigen Wort ausgedrückt: Göttlichkeit!

Lass das Licht deiner Seele, deiner Göttlichkeit aus dir herausleuchten. Lass es deinen Weg bis zum Gipfel des Menschseins erhellen. Lass es Zeugnis ablegen von Gottes bedingungsloser Liebe.

Es wird Zeit für dich, diesen geheiligten Ort der Erkenntnis zu verlassen und den Erdenweg fortzusetzen. Packe in deinen Rucksack all das wieder ein, was dir wichtig ist. Gehört die Schiefertafel der Ängste und Erwartungen dazu? Gott trägt auch diese Last mit dir, so lange du sie nicht loslassen kannst. Falls du sie zurücklässt, wird sie – sobald du sie hinter dir lässt – zu Staub zerfallen. Allerdings werden dir auf deinem weiteren Weg immer wieder Menschen und Umstände begegnen, die dir neue Schiefertafeln anbieten … So leicht wird es ihnen nicht mehr gelingen, dich dazu zu bringen, sie anzunehmen und dir aufzuladen. Zu tief ist meine Botschaft in deinem Herzen verankert. Zu hell leuchtet dein Seelenlicht IN DIR.

Zusätzlich darf dich mein Jahressegen für das Lichtjahr 2024 auf deinem Weg begleiten. Die Worte dürften dir bekannt vorkommen, doch sie sind für dich aktueller als je zuvor …

Gesegnet bist du mit der Gewissheit, dass all das Nachstehende auch für dich Wirklichkeit wird, Wirklichkeit ist:

Es kommt die Zeit,
da BIN ICH für die Göttlichkeit bereit.
Es kommt das Jahr,
da versteh ich alles, was war.

Es kommt der Tag,
an dem ich zu erkennen vermag:
Alles kommt aus Gottes Hand,
ganz gleich, ob in dunklem oder hellem Gewand.

Es kommt die Stunde,
da vernehm‘ ich in mir die Kunde:
„Sei still – und wisse, ICH BIN Gott.
Es gibt für MICH nur ein Gebot:

Liebe, was du tust und den, der du bist,
hör auf dein Herz, damit du nie vergisst,
wer ICH BIN.
Dann hat alles einen Sinn.“

Es kommt der Augenblick,
da schau ich nicht nach vorn und nicht zurück.
Da BIN ICH, der ICH BIN
und mein Dasein hat einen Sinn.

Ich bin nie mehr allein,
denn ICH BIN daheim –
ICH BIN ALL-EIN.

In unbeschreiblicher Liebe und Fürsorge
Yasper, ein Liebesgedanke Gottes

Gesegnet ist der Kreislauf des EINEN

Yasper, Weihnachten 2023 (Inneres Hören am 22.12.23 durch Ingrid Lipowsky, ©I. Lipowsky)

Gesegnet ist der Kreislauf des EINEN,
in den wir alle eingebunden sind.
Gesegnet ist der Kreislauf des EINEN,
denn jeder von uns ist ja Gottes Kind.

Der Kreislauf mag uns manchmal ermüden,
verzweifeln lassen an des Lebens Last.
Die Dunkelheit, die scheint uns zu besiegen,
in Gottes Hand da find ich Ruh und Rast.

Mit Gottes Sicht erkenn ich die Spirale,
es ist in Wahrheit kein Im-Kreis-Sich-Dreh’n.
Denn jeder Atemzug zieht uns doch alle
wie ein Magnet in Gottes lichte Höh’n.